Donnerstag, 9. August 2018

BAYERN//HERZOGSTAND

Ich liebe Bergpanoramen. Deshalb mag ich auch wandern, also semi-gern. In meinem Sommerurlaub habe ich keine große Reise geplant. Nur ein Wochenende in München. Deshalb war die Idee nicht ganz so absurd, kurz in die Berge zu fahren. An einem Samstag, gegen Mittag, entschieden wir uns, aufgrund von Empfehlungen, den Herzogstand zu bewandern.
 
Der Herzogstand (1731m) ist einer der berühmtesten Münchner Hausberge und wartet mit grandiosem Gipfelblick auf. So blickt man südwärts auf den Walchensee und das dahinter liegende Karwendel und nach Norden über den Kochelsee in das Flachland. Die Tour erfolgt durchwegs auf guten Wegen und ist auch im Winter ohne Gefahr zu begehen. Am Gipfel lädt ein kleiner Pavilion zur Rast und zum Verspeisen der Brotzeit ein. Wer diese nicht dabei hat, findet in der großen Speisekarte des Berggasthauses Herzogstand bestimmt ein Schmankerl, muss sich dieses allerdings mit vielen Liftliebhabern teilen. (Information gefunden auf https://www.bergtour-online.de)
 
Die Webseite erzählt was von leichter Bergwanderung, Aufstieg ca. 2:15 h und mittlerer Kondition. Der Weg schafft mich trotzdem. Es war anstrengend, es war wunderschön, es war es uns wert. Für den Aufstieg bis zur Wirtschaft auf dem Berg brauchen wir 3 h. Dafür schmeckte der kühle Radler mit Bergblick so gut wie noch nie. Vom Herzogstandhaus bis zum Gipfel sollen es noch 20 Minuten sein, erzählt uns ein Wanderpärchen. Ich kann das kaum glauben. Wir wagen es dennoch. Und sind froh, als wir oben sind. Der Ausblick ist ein Traum und das warum ich es liebe.
 
Der Abstieg ist um einiges kürzer, aber dafür umso schmerzvoller. Man rutscht mit dem Zeh die ganze Zeit nach vorne im Schuh. Nach knapp 1,5 Stunden sind wir wieder auf dem Parkplatz. Auf dem Rückweg nach München biegen wir kurz auf einen Parkplatz am Kochelsee ab und kühlen kurz unsere müden Füße. Eine Wohltat. Trotz Anstrengung und Schmerzen, denke ich, das war nicht die letzte Wanderung.
 
 
 
 

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