Freitag, 25. Mai 2018

TENERIFFA

Dieser April ist gefühlt so kurz wie nie. Kaum habe ich meine Koffer ausgepackt, packte ich sie schon wieder ein.

Diesmal soll es auf eine warme Insel gehen. Das war die Voraussetzung. Nach einigem Hin und Her entschieden wir uns für Teneriffa. Wir buchten Flug und Hotel und los gings. Ich mit meiner Flugangst überlebte ganz gut den Hinflug.

Der Transfer vom Flughafen zum Hotel dauerte ewig. Wir mussten ziemlich weit hoch fahren, nach Los Gigantes, ein Ortsteil der Gemeinde Santiago del Teide, im Westen von Teneriffa gelegen. Bekannt ist der Ort durch seine Steilküste, die ihren Besuchern vom Land und vom Meer aus einen spektakulären Anblick liefert und Acantilados de los Gigantes genannt wird. Die Felsen fallen an dieser Stelle bis zu 450 Meter senkrecht ins Meer ab.

Hungrig und müde checken wir ein. Essen Pizza und laufen zum nächsten Strand mit schwarzem Sand. An diesen Anblick muss sich unser Gehirn noch gewöhnen. Wir kennen nur: gelber Sand. Hier scheint ständig etwas das Auge zu irritieren. Jedoch tut es unserem Urlaub keinen Abbruch. Das Meerwasser ist so sauber, so wunderschön, so dunkelblau.

Die Luftmatratze liegt zweckentfremdet am Strand. Sie dient nur als Liege. Die Wellen schlagen seit Montag so hoch, dass die Rettungswacht ständig jeden zu nah am Wasser stehenden Urlauber zurückpfeift.

Was mich hier sehr überrascht sind die günstigen Preise in den Restaurants mit Meerblick. Wir genießen des Öfteren mal einen Espresso oder Cappuccino zur Mittagszeit auf einer Terrasse am Strand.

Ein Tag wird für die Meeresbewohner reserviert. Wir begeben uns auf ein Segelboot und tuckern aufs Meer hinaus. Eine 100%-Garantie wird gewährt, dass wir Wale oder Delfine sehen werden. Eine Stunde suchen wir und dann sind sie da. Eine Gruppe aus drei Grindwalen, auch Pilotwale genannt. Sie sehen den Delfinen sehr ähnlich. Kein Wunder sind ja auch Artgenossen :-) Eine Weile sehen wir ihnen beim Atmen zu und schippern dann in eine Bucht zum schwimmen.

Für den nächsten Tag mieten wir noch einen Kleinwagen und wagen es die schmale, kurvige Bergstraße in das Bergdorf Masca zu fahren. Das Dorf liegt in einem Vulkankrater im Teno-Gebirge auf verschiedenen Berghängen verteilt. Es besteht aus ca. 80 Häusern und hat ca. 105 Einwohner. Wir laufen einen Wanderweg entlang an Kakteen und Palmen vorbei, sehen hier und da terrassenförmige Felder und eine Ziege. Irgendwann vergeht uns die Wanderlust und wir setzten uns in ein ins Berg gebautes Restaurant, trinken Kaktussaft und genießen die Aussicht.

Später suchen wir nach einem Naturstrand zum sonnen. Der Weg dahin ist so eng, das wir uns öfter fragen, kann das hier richtig sein? Wir finden den Strand. Doch der Weg nach unten zum Wasser ist eigentlich gesperrt und der komplett Strand wird mit jeder Welle komplette überflutet. Also suchen wir weiter. Gegen 17 Uhr entscheiden wir uns den botanisch Garten "Jardin Botanico" zu erkunden. Eine Stunde haben wir ja noch Zeit dafür, obwohl der Reiseführer empfiehlt, sich für einen der schönsten Botanischen Gärten der Welt doch mindestens zwei, besser vier Stunden Zeit zu nehmen.
Uns reicht die Stunde aus. Zurück geht es für uns wieder durch das Gebirge, durch die Wolken und rein in die Sonne. Unser Hotel liegt auf der sonnenreicheren Seite der Insel. Das Gebirge hält den Norden der Insel gerne mal im Schatten und bewölkt in hin und wieder.
 
Den nächsten Tag genießen wir nochmal den Strand, Espresso und Aussicht. Dann wird es windig. Richtig stark. Wir versuchen nochmal einen Sonnenuntergang am Strand zu sehen, doch müssen uns bald geschlagen geben. Der Sand peitscht uns regelrecht aus und wir flüchten. Also bleiben wir am Pool und unterhalten uns mit andern Gästen, die uns noch mehr über Teneriffa verraten, doch wir sind den letzten Tag hier und können leider nicht mehr alle Tipps in die Tat umsetzen.
 
Der Heimflug ist für mich eine Herausforderung. Wir sind trotzdem gelandet und lachen wieder ;-)
 
 
 

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